Als kleine Familie unterwegs ging es an den Stausee Hohenwarte – oder an das Thüringer Meer, wie es gern genannt wird. Der Stausee, welcher Wasser der Saale staut, ist gefühlt riesig und um ihn herum laden kleine und große Wanderungen sowie tolle Aussichtspunkte zu schönen Naturmomenten ein. Mit dem Boot auf dem Stausee fahren, ist natürlich auch ein Muss und ein tolles Erlebnis. Es bot uns einen ganz anderen Blick auf die wunderbare Natur.
Für drei Nächte waren wir auf dem Campingplatz Portenschmiede direkt am Stausee Hohenwarte. Kurz vor der Feriensaison konnten wir noch einen Bungalow ergattern. Mit Grill und Sitzgelegenheiten auf der Terrasse und nur ein paar Minuten zum Wasser, hatten wir eine super Lage.
Hier geht’s zum Campingplatz Portenschmiede.
Wichtig zu wissen ist, dass der Campingplatz für echtes Naturerleben steht. Das heißt, es gibt dort zwar einen Kiosk mit allem was man so braucht und morgens frische Brötchen. Aber das war es dann neben einer anschließenden Gaststätte auch schon. Man tut also nichts Falsches, wenn man sich vor der Ankunft mit Lebensmitteln eindeckt. Dafür hören Gäste den ganzen Tag fast nichts anderes außer das Rauschen des Windes in den Bäumen. Herrlich! Unser Bungalow war einfach, aber sauber, das Bad super und bot alles, was wir für den Alltag brauchten.
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Unbedingt sollte man dort baden. Es gibt mehrere Buchten, die Strände sind steinig. Es geht gut barfuß, aber Wasserschuhe schaden auch nicht. Das Wasser ist klar, kühl und einfach nur herrlich erfrischend. Auch unsere Kleine (14 Monate) hatte großen Spaß beim Planschen. Soviel, dass es ihr erster Hinweis an uns nach dem Aufwachen am Morgen war.
Am Campingplatz Portenschmiede gibt es eine größere Badewiese und eine kleine Bucht. Die kleine Bucht, zwischen Eingang und Hauptbadewiese hatte es uns sehr angetan. Dort war es windgeschützt, vor der Saison gab es noch keine weiteren Badegäste, wir hatten einen tollen Ausblick auf die große Bucht und am Bungalow hinter uns war ein Windrad, dass es unserer Kleinen besonders angetan hatte.
Am Badetag bietet sich auf alle Fälle eine kleine Wanderung zur Jägerspitze an. Der Weg führt links an der großen Badewiese vorbei, über einen Pfad direkt bis an die Spitze der kleinen Bucht – der Jägerspitze. Es ist wirklich nur eine kleine Wanderung. 500 Meter in eine Richtung. Aber der Ausblick dort ist echt super!
Die große Bucht kann man wunderbar mit Kinderwagen oder Buggy ablaufen. Am Ende geht dann ein Wanderweg zum Bockfelsen, von wo es auch eine gute Aussicht auf den Stausee geben muss. Mit Kinderwagen war dieser Weg allerdings nicht machbar, also kam er auf die ToDo-Liste für den nächsten Besuch.
Die große Bucht ist dahingehend sehr interessant, da dort alle Dauercamper stehen und man sich in der „kleinen Siedlung“ direkt am Ufer, mitten im Wald, wie in einer anderen Welt vorkommt. Ein toller Ort zum Abschalten.
Ein ganz anderer Blick auf die schöne Natur des Thüringer Waldes und des Stausees, bot sich uns vom Wasser aus. Hierzu machten wir uns vom Campingplatz Portenschmiede zur Staumauer Hohenwarte auf, wo sich auch der Bootsverleih befindet. Das Morgenschläfchen unserer Kleinen nutzten wir für eine ausgiebige Besichtigung der Staumauer zu Fuß und mit dem Kinderwagen. Mittags ging es dann zum Bootsverleih. Man kann den Kinderwagen unten am Bootsverleih abstellen, allerdings muss er einige Stufen nach unten getragen werden.
Das Ausleihen des Bootes (Motorboot mit 5 PS und führerscheinfrei) kostete 35,- € pro Stunde. Ein akzeptabler Preis, vor allem wenn man bedenkt, dass man für nur einen Euro noch eine Rettungsweste für Kinder ausleihen kann. Der Bootsverleih hat nämlich auch Rettungswesten für Kleinkinder (am besten aber telefonisch vorher nachfragen bzw. reservieren)!
Hier geht’s zum Bootsverleih.
Das Bootfahren macht ansonsten super viel Spaß. Wäre es nicht so warm gewesen, wären wir auch gern zwei Stunden umhergefahren.
Wer nicht selber fahren möchte, kann mit einem Personenschiff eine Runde auf dem Stausee drehen.
Hier geht’s zur Schifffahrtgesellschaft.
An unserem Abreisetag wollten wir uns noch mal einen Überblick über die Saale und eine ihrer Schleifen verschaffen. So fuhren wir vom Campingplatz Portenschmiede nach Paska und machten eine kleine Wanderung zur Teufelskanzel. Hin und zurück sind es ungefähr drei Kilometer und die Wege sind gut mit dem Kinderwagen oder Buggy machbar.
Angekommen an der Teufelskanzel gibt es dort noch die Aussicht vom Lasterberg. An beiden Stellen hatten wir einen herrlichen Blick auf die Schleife der Saale und ihre Dimension.
Von Paska und der Teufelskanzel sind wir dann weiter zur Linkenmühle gefahren, haben hervorragend gegessen und fuhren mit der Fähre einmal über die Saale und wieder zurück. Einfach um noch etwas die Natur und Saale zu genießen. Zwei Erwachsene und Kind galten als Gruppe und so ging es für schlappe 6,- € hin und zurück! Auf der anderen Seite der Saale gab es zudem Esel und Kühe zu sehen.
Hier geht’s zur Linkenmühle.
Danach ging es leider schon wieder nach Hause. Wir hatten dort ein paar tolle Tage und kommen gern wieder!
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