In den Bergen über dem Lago Maggiore in Italien befindet sich ein bedeutendes Beispiel italienischer Militärarchitektur: Die Linea Cadorna. Es ist ein Überbleibsel einer Befestigungsanlage aus den Zeiten des ersten Weltkriegs, welche unter General Luigi Cadorna initiiert wurde.
Im Rahmen eines Tagesausflugs, bspw. vom Ort Stresa aus, kannst du dich auf den befestigten Wegen zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewegen und einen wundervollen Blick auf den Lago Maggiore werfen oder wie ich mit dem E-Bike viele Bereiche der Linea Cadorna erkunden: Bspw. die Tunnel und den Beobachtungsstand auf dem Monte Morissolo.
Meine Mountainbike-Tour wurde mit einem E-Bike absolviert. Wenngleich die Meinungen auseinandergehen und die einen sagen, dass das kein richtiges Radfahren mehr sei, eröffnen sich auf der anderen Seite aber ganz andere Möglichkeiten - zumindest für mich: Ich kam leicht echt steile Berge nach oben und das erste steile Asphaltstück war gar kein Problem. Bei den Aufwärtspassagen mit Geröll konnte ich mich mehr auf das Fahren als Solches konzentrieren und Dank Elektroantrieb mal ganz easy kurze Stücke auf dem Hinterrad fahren. Auch wenn man wie ich viel Kameraequipment dabeihat, ist ein E-Bike super! Und es macht auch einfach Spaß :-)
Die Lage an der Grenze zur Schweiz sollte während des ersten Weltkriegs gesichert werden, um ggfs. einem Angriff Deutschlands und des österreichisch-ungarischen Reichs zuvorzukommen. Hierzu entstand eine Befestigungslinie mit Beobachtungsständen, Versorgungsstrecken, Tunnelanlagen und Schützengräben. Sie wurde strategisch harmonisch in die bergige Landschaft eingefügt, damit sie vom Feind nicht oder nur schwer zu erkennen war. Auch wenn sie nie genutzt wurde, war sie nicht nutzlos, da sie neue Versorgungsverbindungen herstellte.
Neben den geschichtlichen Aspekten der Strecke hast du an vielen Stellen einen traumhaften Blick auf den Lago Maggiore. Landschaftlich ist die Strecke einfach zum Genießen. Und diese Möglichkeit hat man mit dem E-Mountain-Bike auch. Du fährst gemütlich die Linea Cadorna entlang und kannst dich auch auf die Umgebung konzentrieren. Aber Achtung: Hin und wieder auch auf die Strecke schauen, da doch die ein oder andere scharfe Kurve mit Abhang kommt ;-)
Die Wege führen über Kehren am Hang des Berges, durch Wälder und über Forstwege und sind auch für relativ ungeübte Fahrer*innen gut zu bewältigen. Auch findest du immer wieder Überbleibsel der historischen Bauten und es ist durchaus gewinnbringend nicht permanent mit Fullspeed zu fahren, sondern auch mal nach links und rechts zu schauen! Die Höhenunterschiede sind mit dem E-Bike quasi zu vernachlässigen. Je nach Untergrund erfordern sie lediglich etwas Geschick und Umsicht.
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Noch ein kleiner Hinweis am Rande bzw. Ende: Der Besuch der Veranstaltung fand im Rahmen einer Pressereise statt, auf die ich von Distretto Turistico dei Laghi und Turismo Valsesia Vercelli eingeladen wurde. Für diese Einladung möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken! Alles hier zu lesende entspricht dennoch meiner persönlichen Meinung und Wahrnehmung :-)