Titel: "Projects mapping emergence"

Künstler: Les Grands Ateliers, Théâtre des Asphodèles

Lage: Quartier de l'Antiquaille

Aus einem nationalen Aufruf an Studierende der Kunst, Architektur, des Designs und Ingenieurwesens sind zahlreiche Lichtobjekte entstanden. Außerdem wurden 8 professionelle und sehr unterschiedliche Geschichten geschaffen, die im Rahmen eines Workshops entstanden sind und an die Fassade des Studentenwohnheim CROUS projeziert wurden.

Titel: Unisson

Künstler: Helen Eastwood und Laurent Brun

Lage: Kathedrale Saint-Jean

Die Fassade der Kathedrale Saint-Jean verwandelte sich in ein Mosaik und wurde mit farbenfrohen 3D-Animationen in seine Kleinteile zerlegt. Jedes einzelne Gebäudeteil wurde farbig beleuchtet, jedes einezelne Mosaikteil flackerte, wurde kräftiger in seiner Farbe bis sich alles letztendlich auflöste und sich die Fragmente in neue Kombinationen zusammenfügten.

Titel: Globoscope

Künstler: Collectif Coin

Lage: Place des Minimes

Mit Globoscope versuchte das Collectif Coin eine großformatige Reproduktion der Funktionsweise eines Bildschirms zu erstellen, wobei jeder Lichtball ein Pixel darstellt. Die Bälle waren so angeordnet, dass sie den ganzen Place des Minimes ausfüllten und die Betrachter hypnotisierten, die entweder einen Schritt zurück traten, um das Werk besser zu verstehen, oder aber "am Bildschirm klebend" einen surrealistischen und poetischen Spaziergang über das Gras machten.

Titel: Balaha

Künstler: Damien Fontaine

Lage: Großes römisches Theater

Balaha, frei nach einer hinduistischen Legende, erzählte die Geschichte eines magischen Pferdes, das aus Sternengewölben entkam. Auf den Sitzreihen des Theaters wurde eine riesige Projektion gezeigt, die sich ganz der Bildsprache von Pferden widmete: von den ersten Höhlenzeichnungen bis zum ikonischen trojanischen Pferd oder dem Pferd von Louis XIV, welches auch auf dem Place Bellecour steht.

Titel: Les lumignons du coeur 

Lage: Römisches Theater Odeon

Für 2 Euro konnte man am Donnerstagabend des Lichterfestes - wenn traditionell überall Kerzen aufgestellt werden - eine Kerze ("Lumignons du Coeur”, ein "Lämpchen der Herzen"). erwerben und damit unter anderem das römische Theater Odeon in Lyon erleuchten. Die Einnahmen dieser Aktion kamen der Laurette Fugain Association zu Gute, die seit 15 Jahren gegen Leukämie kämpft. Bei dieser Installation wurden fast 11.000 Kerzen entzündet und von fleißigen HelferInnen über das gesamt Lichterfest hinweg am Leuchten gehalten.

Auf dem Vorplatz des Theaters war eigentlich das Gesicht von Laurette Fugain zu entdecken, welches am Abend unseres Besuchs allerding abbrandte und für eine gewisse Zeit eine riesige Rauchwolke hinterließ.

Titel: Französisch-deutsche Experimantalarbeiten

Lage: Jardin André Malraux

Vor dem Lichterfest entstand eine Kooperation zwischen Studierenden der Universität Lyon, die sich mit Lichtdesign und -management beschäftigen, und Studierenden des Designs und der Architektur der Universität Leipzig. Im Garten André Malraux konnte man die verschiedenen entstandenen Lichtinstallationen dieser Kooperation unter dem Oberthema "Horizons" bestaunen.

Titel: Guignol sur la colline

Künstler: OCUBO art studio

Lage: Collège Jean Moulin

Die Künstler von OCUBO hatten sich dazu entschieden, die Fantasy-Welt von Guignol - einer Handpuppe und einem wichtigen Markenzeichen von Lyon - mit Hilfe von SekundarschülerInnen aus dem Collège Jean Moulin zu erkunden. Die Fassade der Schule wurde in ein riesiges Puppentheater umgewandelt. Das Dekor des Theaters basierte auf Zeichnungen von Kindern aus der Region und gab den SchülerInnen die Möglichkeit, ihr schauspielerisches Talent neben Guignols Frau Madelon und seinem Kumpel Gnafron zu zeigen. Das Video zeigt, wie diese Lichtinstallation entstanden ist.