Mit dem im April 2025 neu eröffneten Westfield-Einkaufszentrum im Überseequartier der Hamburger Hafencity ist ein Ort entstanden, der weit mehr als Shopping bietet – nämlich Gänsehaut-Momente für alle Sinne. Willkommen im Port des Lumières, einem Raum, in dem Kunst nicht an der Wand hängt, sondern lebendig wird.
Schon beim Betreten der riesigen Halle des Port des Lumières ist klar: Hier wartet kein gewöhnliches Museum. Der Boden und die zehn Meter hohen Wände dienen als Leinwand für ein visuelles und akustisches Erlebnis, das rundum begeistert. Ganze 80 Beamer lassen farbenfrohe Gemälde, Animationen und Muster aufleuchten – und du stehst mittendrin, als wärst du Teil davon.
Zu unserem Besuch liefen drei verschiedene Ausstellungen nacheinander ab, fast wie Kinofilme – nur viel immersiver. Zuerst wandelte man durch die goldverzierten Werke Gustav Klimts, später standen wir plötzlich in einer farbenfrohen, verspielten Welt von Friedensreich Hundertwasser. Schließlich folgte zeitgenössische Kunst, die noch einen draufsetzte – in Sachen Farbe, Tempo und Fantasie.
Alle drei Shows dauerten zusammen etwas mehr als eine Stunde. Zwischen jeder Vorführung gab es zwei Minuten Pause. Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du dir jede Show auch mehrfach und aus unterschiedlichen Perspektiven ansehen. So kannst du z. B. über eine Treppe eine Etage – teils wie ein abstraktes Hamburger Schiff nachgebaut – nach oben gehen und von dort aus die Projektionen aus einem neuen Blickwinkel betrachten. Auf beiden Ebenen gibt es auch ein paar Sitzgelegenheiten. Du kannst dich aber auch auf den Boden setzen oder legen, um dich voll und ganz von den Kunstwerken umgeben zu lassen.
Die Menschen um dich herum in der Halle? Fast unsichtbar – nur als Schatten zu erahnen. So wirkt alles noch magischer und persönlicher. Du verlierst dich in einem Meer aus Farben, Formen und Musik, während die Grenzen zwischen Betrachter und Kunstwerk verschwimmen. Kinder „setzen“ sich in Boote von Hundertwasser, die auf den Boden projiziert werden und sich durch den Raum bewegen.
Wenn du noch mehr Informationen zu den Künstler*innen und Kunstwerken erhalten willst, gibt es vor Ort digitale Infotafeln. Außerdem kannst du dir kostenlos die Port-des-Lumières-App herunterladen, in der noch mehr Infos und Anekdoten zu den Werken enthalten sind.
An einer Selfie-Station in einem kleinen Nebenraum kannst du an einem Automaten verschiedene Kunstgenres auswählen (z. B. Klimt), dich allein oder mit Freunden/Familie vor eine Kamera stellen und ein Foto schießen. Die mithilfe einer KI generierten Bilder werden dir sofort auf einem Display angezeigt und du kannst sie dir kostenlos per E-Mail schicken lassen oder gegen eine Gebühr ausgedruckt erhalten.
An der Selfie-Station kann aufgrund ihrer Beliebtheit eine Warteschlange entstehen. Wirf daher am besten immer einen Blick in den Raum der Selfie-Station, um zu sehen, ob sich bereits eine lange Schlange gebildet hat oder nicht – so kannst du einen guten Moment abpassen.
Und wer selbst kreativ werden will (oder Kinder dabei hat), sollte unbedingt ins Kids Atelier. Dort kann man eigene Bilder ausmalen, einscannen und dann als animiertes Kunstwerk an die Wand projizieren lassen – inklusive Feuerwerk auf Knopfdruck!
Wenn plötzlich Blumen unter deinen Füßen wachsen oder sich Wellen an deinen Schuhen brechen, weißt du: Das hier ist kein klassisches Kunsterlebnis. Das Port des Lumières ist eine Einladung zum Staunen, zum Träumen, zum Eintauchen.
Hinter diesem magischen Erlebnis steckt übrigens jede Menge Arbeit: Für die Hauptshow Gold und Farbe rund um Klimt wurden ganze zwei Jahre in Konzept und Entwicklung investiert – damit auch alles zur Architektur passt. Und das merkt man. Denn hier stimmt jedes Detail – von der Musik bis zum letzten Pinselstrich, der digital zum Leben erwacht.
Wenn du nach einer Unterkunft in Hamburg suchst, schau einfach bei Booking.com* vorbei. Hier gibt es zahlreiche Angebote zu unterschiedlichen Preisen. In der Karte unten kannst du auch durch Zoomen sehen, wo die Unterkünfte in Hamburg liegen. Praktisch ist, wenn deine Unterkunft in der Nähe der Metro liegt, damit du dich flexibel in Hamburg fortbewegen kannst.
Am einfachsten ist es, deine Tickets online auf der Webseite des Port des Lumières zu kaufen. Dort findest du auch die aktuellen Öffnungszeiten.
Du musst beim Online-Kauf einen bestimmten Zeitslot auswählen, zu dem du kommst. Auf der Webseite kannst du sehen, welche Zeitslots schon (fast) ausgebucht sind. Wir waren 15 Minuten vor unserem eigentlichen Einlasszeitpunkt da und konnten ganz unkompliziert bereits in die Halle hineingehen.
Nicht festgelegt in deinem Ticket ist, wie lange du in der Kunstausstellung bleiben darfst – das heißt, du darfst so lange bleiben, wie du willst bzw. bis zum Ende der Öffnungszeiten.
Nach dem Eingang gibt es zahlreiche Schließfächer in unterschiedlichen Größen, in denen du deine Jacke und Tasche verstauen kannst, bevor du in die Kunsthalle gehst. Es gibt kostenlose Chips, um die Fächer zu verschließen.
Adresse: Platz am 10. Längengrad 1, 20457 Hamburg
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: