Im September waren wir zum ersten Mal im Donaubergland in Baden-Württemberg unterwegs. Hier haben wir die Donauwelle mit allen Sinnen erlebt. Wir sind auf den Premiumwanderwegen DonauWelle gewandert, haben die Schoko-Kirsch-Verführung Donauwelle gegessen und sogar auf einer Donauwelle musiziert. Dieses Wochenende im Donaubergland war im wahrsten Sinne des Wortes ein Genussaufenthalt.
In diesem Artikel nehmen wir euch mit auf die Premiumwanderung Eichfelsen-Panorama und geben euch ein leckeres Rezept zum Backen einer Donauwelle.
Der zweite Artikel widmet sich dem Wanderweg und dem Naturphänomen der Donauversinkung, dem sehr unterhaltsamen Deutschen Harmonikamuseum in Trossingen sowie unseren ersten Mundharmonika-Spielversuchen.
1. Unser Schlafquartier: Hotel und Gasthaus Sonne in Fridingen
2. Wanderequipment im "Best of Wandern"-Testcenter in Beuron leihen
3. Wanderung auf der DonauWelle Eichfelsen-Panorama
5. Der Premiumwanderweg Eichfelsen-Panorama - zusammengefasst
6. Rezept - Eine Donauwelle backen
7. Nützliche Dinge für deine Dinge
Unser 2. Artikel zum Wandern auf der DonauWelle Donauversinkung und Musizieren im Donaubergland findet ihr hier.
Während unseres Wanderwochenendes übernachten wir im Hotel und Gasthaus Sonne in Fridingen*. Unser Zimmer ist sehr geräumig und modern. Die Bilder vom Donaubergland im Zimmer machen uns schon richtig Lust aufs Wandern. Das Hotel ist sehr gut auf Wanderer und Radfahrer*innen eingestellt. So steht z.B. einem frühen Frühstück nichts im Weg und ein Lunchpaket für die Wanderung kann man sich auch zubereiten. Abends sitzen wir u.a. im hoteleigenen Restaurant und lassen bei leckerem Essen einen ereignisreichen Wandertag Revue passieren. Fridingen liegt außerdem sehr günstig, um auch die anderen DonauWellen-Premiumwanderwege in der Region mit dem Auto zu erreichen.
Über booking.com* findest du auch weitere Unterkünfte im Donaubergland in allen Preissegmenten.
In der Karte siehst du gleich die Lage der Unterkünfte im Donaubergland.
Bevor wir auf unsere erste DonauWellen-Wanderung aufbrechen, statten wir dem "Best of Wandern"-Testcenter im Talhof in Beuron einen Besuch ab. Das Donaubergland ist Teil der internationalen Wanderkooperation "Best of Wandern". Elf ausgewählte Wanderregionen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien und Luxemburg kooperieren hier miteinander und laden zum Wandern ein.
Im Testcenter kannst du kostenlos Wanderequipment ausleihen. Hast du z.B. deine Regenjacke zu Hause vergessen, findest du im Wandertest-Center sicherlich eine. Auch Wanderschirme, Schuhe und Stöcke, GPS-Geräte und Ferngläser kannst du entleihen und auf deinen Wanderungen ausgiebig testen. Für Touren im Winter gibt es ebenso Schneeschuhe zum Verleih. Die Anreise an den Talhof ist am unkompliziertesten mit dem Auto möglich.
Der Talhof war bis 2005 übrigens noch eine Stallung für Kühe und wurde von den Inhaber*innen mit super viel Herzblut umgebaut und beherbergt u.a. Übernachtungsmöglichkeiten. Neben dem Wanderequipment kannst du hier auch E-Bikes leihen und dich vor oder nach deiner Wanderung stärken.
Unsere erste Wanderung im Donaubergland startet am Parkplatz beim Kloster in Beuron. Hier kommen wir an einer schicken und ungewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeit vorbei: riesigen Fässern. Wir dürfen auch kurz einmal einen Blick in ein Fass werfen. Gemütlich sieht es aus. Frühstück wird einem am Morgen auch ans Fass geliefert. Vielleicht probieren wir das auch einmal aus, wenn wir noch einmal im Donaubergland sind.
Insgesamt locken einen im Donaubergland sechs DonauWellen-Premiumwanderwege in die Natur. Alle Wege sind Rundwanderwege! Wir wandern an unserem Wochenende auf zwei DonauWellen: Eichfelsen-Panorama und Donauversinkung. Erstere zeigen wir dir jetzt. Auf der DonauWelle Eichfelsen-Panorama gehen wir im typischen Auf und Ab der Landschaft zu den schönsten Aussichtspunkten der Region - eben wie auf einer Donauwelle. Wir starten in Beuron im Herzen des Naturparks Obere Donau.
Wir überqueren die Donau über eine historische Holzbrücke. Nun geht es mit kontinuierlicher Steigung auf einem breiten Weg von ca. 600 m auf 800m hinauf. Da sich die Steigung auf ca. 2 km verteilt, ist es gar nicht so anstrengend. Der Wald ist sehr idyllisch und verprüht eine wunderbare Ruhe.
Rundwanderwege sind uns für Tagesausflüge ehrlich gesagt die liebsten Wanderwege, da wir uns keine Gedanken machen müssen, wie wir zum Startpunkt unserer Wanderung zurückkommen. Wenn die Wege so gut ausgeschildert sind wie auf den DonauWellen, ist der Wandergenuss natürlich noch größer. Du kannst dich auf den Rundtouren der DonauWellen einfach an den blau-grünen Donauwellen-Schildern orientieren. Die DonauWellen können in beide Richtungen begangen werden. Unsere präferierte Wanderrichtung mit den einzelnen Stationen zeigen wir dir am Ende des Artikels noch einmal zusammengefasst.
Wir verlassen den regulären Wanderweg kurz, weil uns ein Aussichtspunkt-Schild zum Spaltfels lockt. Von hier bietet sich uns ein toller Blick auf Beuron, die Donau und das Durchbruchstal der Jungen Donau. Das Wetter ist zu diesem Zeitpunkt leider noch ziemlich diesig. Aber davon lassen wir uns natürlich nicht die gute Wanderlaune verderben. Hier könnten wir auch ein zweites Frühstück auf einer Bank mit Ausblick genießen. Wir wandern aber weiter vorbei an der Einkehrmöglickeit Rauher Stein und dem liebevoll angelegten Felsengarten Irndorf. Am Aussichtspunkt Eichfelsen (daher der Name dieser DonauWelle) machen wir Rast und stärken uns für die weitere Wanderung. Von hier oben sehen wir bereits auf der anderen Donauseite die Burg Wildenstein, die wir später ansteuern werden.
Jetzt führt uns der Weg aber erst einmal ca. 200 m bergab ins Donautal. Die erste Donauwelle mit An- und Abstieg haben wir geschafft.
Auf der Radbrücke überqueren wir die Donau. Ein kleines Mauswiesel beäugt uns neugierig auf der anderen Seite der Brücke, bis es im Dickicht verschwindet. Hier unten zeigt sich eine einmalige Kulisse. Schroffe, helle und steilabfallende Kalkfelsmassive ragen aus den bewaldeten Hängen des Tals. Auch hier gibt es Bänke und Tische in der typischen Donauwellen-Optik, um das Panorama noch einmal entspannt zu genießen.
Von hier unten sehen wir bereits die auf 810 m thronende Burg Wildenstein. Das ist unser nächstes Ziel! Der Anstieg führt sehr angenehm durch wunderschöne Waldabschnitte. Sehr idyllisch ist es hier. Wir wandern vorbei an moosbewachsenen Steinen und größeren Felsformationen. Der Anstieg ist gar nicht so anstrengend wie gedacht. Die schöne Wegführung erleichtert den Anstieg allemal.
Je näher wir der Burg kommen, umso schmaler schlängelt sich der Weg in Serpentinen nach oben. Verschiedene Aussichtspunkte an der Burg Wildenstein eröffnen einen Weitblick auf das Donautal und die beeindruckenden Karstfelsen. In der Burgschenke der Burg Wildenstein machen wir Rast. Hier haben wir den höchsten Punkt der Wanderung erreicht und gönnen uns eine Stärkung.
Der Weg führt nun entspannt auf Waldwegen bergab. Wir bleiben an einem Schild stehen, das auf die Petershöhle hinweist. Eine 25 m lange und 9 m hohe Höhle! Das lassen wir uns nicht entgehen. Eine steile Holztreppe führt in die Höhle. Durch ein Loch in der Decke und den riesigen Eingang dringt Licht in die Höhle. Das ist auf jeden Fall ein lohnender Abstecher!
Auf dem letzten Stück unserer Wanderung nach der Petershöhle ist das Wetter dann doch noch gnädig mit uns. Die grauen Wolken verziehen sich plötzlich und machen Platz für einen blauen Himmel. So genießen wir noch einmal jede Aussicht auf das Donautal, die wir erhaschen können, bevor wir wieder in Beuron ankommen.
Länge: 14 km (mit unseren Abzweigungen zu Aussichtsfelsen und der Petershöhle sind wir am Ende ca. 17,6 km gewandert)
Wanderdauer: ca. 4 Std. 45 Min.
Aufstieg: ca. 590 Höhenmeter
Abstieg: ca. 590 Höhenmeter
Niedrigster Punkt: 600 m. ü. M.
Höchster Punkt: 819 m. ü. M.
Wegverlauf: Parkplatz Kloster Beuron – Spaltfelsen – Rauher Stein – Felsengarten – Eichfelsen – Radbrücke Donau – Burg Wildenstein – Petershöhle – Parkplatz Kloster Beuron
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Uns hat diese Rundwanderung höchsten Wandergenuss beschert. Die Wanderung führt auf ruhigen und sehr idyllischen Waldwegen zu spannenden Felsformationen und traumhaften Aussichtspunkten über das Donautal. Immer wieder gibt es Sitzmöglichkeiten, um die Kulisse zu genießen. In mehreren Einkehrmöglichkeiten entlang des Weges kannst du dich stärken. Ein Premiumwanderweg wie gemacht für ein verlängertes Wanderwochenende im Donaubergland.
Auf unserer ersten Wanderung im Donaubergland haben wir die DonauWelle sportlich erlebt. In dieser Region solltest du es dir aber nicht entgehen lassen, die Donauwelle auch kulinarisch zu genießen. In den meisten Einkehrmöglichkeiten auf den Wegen der DonauWellen-Wanderungen kannst du dich schon während der Tour mit einem ein Stück Donauwelle belohnen.
Wir gönnen uns nach der Wanderung im Brigel-Hof in Messkirch ein besonderes Highlight. Unter fachkundiger Anleitung backen wir eine Donauwelle. Es wird also gerührt, was das Zeug hält. Wir bekommen hilfreiche Tipps, wie wir die Teigschichten akkurat übereinanderschichten. Außerdem sehen wir, wie die auf den Teig gelegten Kirschen beim Backen nach unten sinken und so die typische Wellenform der Donauwelle bilden. Während unser Kuchen noch im Ofen ist, genießen wir schon einmal ein bereits gebackenes Stück Donauwelle. Wenn du auch Lust hast mit Freunden, Familie oder Kolleg*innen eine eigene Donauwelle zu backen, kannst du dich im Brigel-Hof melden.
Und für all diejenigen, die eine Donauwelle zu Hause zaubern möchten, haben wir hier ein Rezept mit Anleitung vorbereitet. Viel Spaß beim Backen!
Der Besuch der Region Donaubergland fand im Rahmen einer Bloggerreise statt, auf die wir von der Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH Tuttlingen sowie Best of Wandern eingeladen wurden. Für diese Einladung möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken! Alles was du hier liest, entspricht dennoch unserer persönlichen Meinung und Wahrnehmung.
Mit uns gewandert sind Jens von Overlandtour und Jutta von "Ich einfach unterwegs". Schaut doch mal bei beiden vorbei für weitere Reiseinspirationen.